Messung der Daten von Rekrutierungskampagnen ohne Cookies von Drittanbietern: So geht's! cover

Vielleicht haben Sie in letzter Zeit etwas darüber gehört: Cookies von Drittanbietern sind verboten worden. Fast alle Browser haben inzwischen die Verwendung von Drittanbieter-Cookies blockiert, und auch Google Chrome wird das Laden von Drittanbieter-Cookies im Laufe dieses Jahres vollständig einstellen. Was bedeutet das für die Daten Ihrer Rekrutierungskampagnen? Und vor allem: Was sollten Sie tun, um weiterhin wichtige Daten zu messen und die richtigen Entscheidungen für Ihre Rekrutierungskampagnen zu treffen? In diesem Blog werden wir Ihnen alle Entwicklungen erläutern und Ihnen zeigen, wie Sie sich auf das Cookie-freie Zeitalter einstellen können.

Was sind Cookies von Dritten?

Fangen wir ganz am Anfang an. Was genau sind Cookies und was verstehen wir unter Cookies von Drittanbietern? Die wichtigsten Begriffe auf einen Blick:

  • Ein Cookie ist eine Textdatei auf einer Website, die Daten zwischen dem Server und der Website austauscht. Durch das Setzen eines Cookies kann ein Website-Besucher bei seinem nächsten Besuch wiedererkannt werden und Einstellungen - wie Spracheinstellungen oder Anmeldedaten - können gespeichert werden, so dass der Website-Besucher sie nicht erneut eingeben muss. Cookies sind auch für Marketingzwecke interessant, da sie sich z. B. merken können, welche Produkte Sie sich zuvor in einem Webshop angesehen haben, so dass der Webshop Ihnen dann andere relevante Produkte anzeigen kann.
  • Erstanbieter-Cookies sammeln Daten von Ihren Website-Besuchern, z. B. Anmeldedaten, Sprachpräferenzen und andere Einstellungen. Sie werden hauptsächlich verwendet, damit die Website ordnungsgemäß funktioniert. Wichtig bei einem Erstanbieter-Cookie ist, dass diese Daten nur von der Partei gelesen werden können, die das Cookie platziert hat, d. h. dem Eigentümer der Website.
  • Cookies von Drittanbietern enthalten Daten von Ihren Website-Besuchern, die mit Daten von externen Parteien kombiniert werden, z. B. von sozialen Medien oder Ihrem Suchverhalten bei Google. Wahrscheinlich haben Sie schon einmal online nach neuen Schuhen gesucht und kurz darauf ein Werbebanner mit genau diesen Schuhen auf Ihrem Bildschirm erscheinen sehen. Dies ist auf Cookies von Drittanbietern zurückzuführen.

Im Personalmarketing wurden Cookies von Drittanbietern häufig verwendet. Sie können Meta zum Beispiel erlauben, ein Drittanbieter-Cookie auf Ihrer Heimarbeitsseite zu platzieren, damit Sie sehen können, was jemand auf Ihrer Seite macht, nachdem er von der Meta-Anzeige weitergeklickt hat. Cookies von Drittanbietern werden auch für das Retargeting und den Aufbau ähnlicher Zielgruppen in sozialen Medien verwendet. Auf diese Weise tragen Cookies von Drittanbietern zur Optimierung Ihrer Kampagnenergebnisse bei, da Sie die richtigen Personen erreichen und sehen können, über welche Kanäle oder Anzeigen sich die Kandidaten tatsächlich bewerben. Das ist wichtig, wenn das Ziel Ihrer Kampagne die Konversion (neue Bewerbungen) ist!

Eine neue Welt ohne Cookies von Drittanbietern

Cookies von Drittanbietern sind seit langem umstritten, weil sie die Privatsphäre der Menschen verletzen (können). Das AVG-Gesetz schränkte die Datenerfassung und -verarbeitung ein, und seither verbieten immer mehr Browser und Suchmaschinen Cookies von Drittanbietern. Schließlich stellen auch sie fest, dass ihre Nutzer mehr Wert auf ihre Privatsphäre legen und reagieren auf dieses Bedürfnis, indem sie Cookies von Drittanbietern deaktivieren.

Nur bei Google Chrome wollte man es lange Zeit nicht tun, aber mit einiger Verzögerung hat man nun auch das Ende der Cookies von Drittanbietern angekündigt. Sie werden noch in diesem Jahr auslaufen und bis Ende 2024 überhaupt nicht mehr gesammelt werden. Damit beginnt eine neue Ära im Online-Marketing - auch für die Personalbeschaffung. Es ist an der Zeit, andere Wege zu finden, um datengestützte Einstellungskampagnen durchzuführen!

Was passiert, wenn Sie nichts tun?

Wenn Sie so weitermachen wie bisher, werden Sie das an Ihren Kampagnenergebnissen deutlich merken. Schließlich können Sie nicht mehr einfach eine ähnliche Zielgruppe auf der Grundlage Ihrer Website-Besucher erstellen, Bewerber auf der Grundlage ihres Verhaltens auf Ihrer Website für Heimarbeit erneut ansprechen oder sehen, wie die Umwandlung Ihrer Kampagnen in Bewerbungen aussieht. Sie werden also ziemlich eingeschränkt sein!

Da Sie weniger zielgerichtete Werbung und weniger Einblick in die Wirkung Ihrer Kampagnen haben, werfen Sie im Grunde genommen Geld in eine Blackbox. Sie wissen, welche Kanäle und Anzeigen in Bezug auf Sichtbarkeit, Interaktion und Klicks gut abschneiden, aber alles, was danach auf Ihrer Work-at-home-Website passiert, ist ein großes Geheimnis. Sie wissen also nicht, welche Anzeigen oder Kanäle tatsächlich neue Bewerber generieren. Ein ziemliches Glücksspiel mit Ihrem Medienbudget!

Serverseitiges Tagging ist der Weg der Wahl

Zum Glück gibt es eine Abhilfe. So können Sie das Verhalten der Besucher Ihrer Work-by-Site dennoch im Auge behalten und Ihre Kampagnen entsprechend optimieren. Dazu richten Sie ein Server-seitiges Tagging ein, auch bekannt als Server-seitiges Tracking. Die Technik ist etwas komplizierter, aber im Grunde genommen erheben Sie mit Server-Side-Tagging selbst Daten von Erstanbietern und speichern sie auf Ihrem eigenen Server. Von Ihrem Server aus können Sie dann steuern, welche Daten an welche anderen Tools (von Drittanbietern) weitergeleitet werden. Beachten Sie, dass Sie die Besucher Ihrer Website nach wie vor um Erlaubnis bitten müssen, diese Cookies zu sammeln.

Erstanbieter-Cookies ermöglichen es Ihnen, Daten mit Meta und Linkedin-Anzeigenplattformen auszutauschen, zum Beispiel. Damit ist es möglich, Retargeting zu betreiben, vergleichbare Zielgruppen zu bilden und Kampagnendaten mit dem Verhalten auf der Work-at-home-Website zu verknüpfen. Sie wissen dann, über welchen Kanal oder welche Anzeige sich die meisten Leute bewerben und welche Anzeigen hauptsächlich Klicks, aber keine Bewerbungen generieren. Eine wichtige Nuance bei der Analyse Ihrer Kampagnendaten und bei Optimierungsentscheidungen!

Eine kluge Investition in die Zukunft

Trotz der großen Herausforderung, die das kochfreie Zeitalter für (Personal-)Vermarkter darstellt, sind nur wenige Unternehmen auf diesen Wandel vorbereitet. Warum ist das so? Zum einen, weil das Problem immer noch wenig wahrgenommen wird - Google Chrome ist ein weit verbreiteter Browser, der erst jetzt die Cookies von Drittanbietern abschafft - und zum anderen, weil die Einrichtung von serverseitigem Tagging eine Investition ist. Schließlich ist es nichts, was man einfach so einrichtet. Aufgrund der technischen Komplexität brauchen Sie dafür einen Spezialisten, was natürlich seinen Preis hat. Außerdem müssen Sie Ihren eigenen Serverplatz kaufen, für den Sie eine monatliche Gebühr zahlen. (Die Höhe der monatlichen Gebühr hängt von der Menge der von Ihnen gespeicherten Daten ab).

Es ist also eine kleine Investition, aber eine sehr kluge für die Zukunft. Denn ohne serverseitiges Tagging werden Ihre Rekrutierungskampagnen weniger effektiv sein, was Sie auf lange Sicht viel mehr Geld kosten wird.

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