Mit Blick auf das nächste Jahr ist eines sicher: Die Personalbeschaffung bleibt dynamisch. Die Knappheit hält an und die Bewerber haben die Wahl. Und das erfordert von den Arbeitgebern Kreativität, denn die "traditionelle Personalbeschaffung" ist immer weniger eine Realität. Wer auf Signale wartet, die auf einen Karrierewechsel hindeuten, kommt sogar zu spät. Die Entscheidung, den Arbeitsplatz zu wechseln, wird viel früher getroffen. Und dann ist da noch die Konkurrenz....
Zum Glück gibt es aber auch Chancen. Zumindest für Personalvermittler, die die Dinge anders angehen. Und die die folgenden Entwicklungen in ihrer Einstellungsstrategie berücksichtigen.
Nutzen Sie diese Erfolge für Ihre Einstellungsstrategie 2024
Tatsache: der Arbeitsmarkt ist angespannt
Das erste Ergebnis ist nicht überraschend: Die Unternehmen suchen dringend nach neuen Mitarbeitern, aber sie sind nicht da. Die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt hält schon seit langem an. Und nach den neuesten Zahlen wird sie noch eine Weile anhalten. Die Arbeitslosigkeit geht zwar zurück, aber auf 100 Arbeitslose kommen immer noch 122 offene Stellen (CBS, Oktober 2023). Und von der erwerbstätigen Bevölkerung sind nur 10 % aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Es gibt zwar Bewegung, aber nicht annähernd genug, um den Mangel zu beheben.
Tatsache: Die Arbeitsbereitschaft ist gering
Es klingt widersprüchlich, aber viele Bewerber wollen sich nicht mehr um eine Stelle bewerben. Zumindest nicht auf die traditionelle Art und Weise, mit einem langen Anschreiben und vielen Vorstellungsgesprächen. Und dies in Verbindung mit neu gewonnenen Freiheiten wie der Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten (und sich zu bewerben), macht die Bewerber kritischer denn je. Sie entscheiden sich einfach nicht für das erstbeste Angebot.
Sie verlangt von den Arbeitgebern, dass sie aus einem anderen Fass schöpfen. Mit anderen Worten: Sie müssen selbst auf die Bewerber zugehen. Suchen Sie aktiv den Kontakt. Frühzeitig, noch bevor man über einen Karriereschritt nachdenkt. Denn warten Sie zu lange? Dann ist Ihnen die Konkurrenz einen Schritt voraus.
Tatsache: Die Kosten pro Einstellung (CPH) steigen
Eine weitere Herausforderung für Personalvermittler: Die Einstellung neuer Mitarbeiter wird immer teurer. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Erstens spielt der umkämpfte Arbeitsmarkt eine Rolle. Der Kampf um Talente treibt die Werbekosten in die Höhe und macht oft den Einsatz externer Personalvermittler erforderlich.
Es gibt auch einen zunehmenden Mangel an qualifizierten Talenten. Wenn Sie eine gefragte Spezialisierung suchen, hat das seinen Preis. Je kleiner der Pool an Talenten ist, desto höher ist der Preis.
Die Bewerber stellen auch immer höhere Anforderungen an ihre Arbeitgeber, wie z. B. flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Um für potenzielle Talente attraktiv zu bleiben, müssen die Arbeitgeber in diese und andere zusätzliche Leistungen investieren, was zu höheren Kosten führt.
Und dann sind da noch die Investitionen in neue Technologien, um die Einstellung zu verbessern, wie z. B. Bewertungen und die Anwendung von Gamification. Auch dies ist mit Kosten verbunden.
Es ist also eine Tatsache: Die Kosten pro Einstellung steigen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit effizienterer Einstellungsprozesse. Ein Grund mehr, mit den verfügbaren Ressourcen intelligent umzugehen und gleichzeitig die Qualität der Einstellungen hoch zu halten.
Tatsache: Gespräch statt Konversion
Traditionelle Rekrutierungsmethoden verlieren an Kraft. Heute steht mehr denn je das Gespräch im Mittelpunkt. Die Konversation hat Vorrang vor der Konversion. Die Zukunft gehört den Personalverantwortlichen, die sich engagieren und echtes Interesse zeigen.
Diejenigen, die sich wirklich auf die Kandidaten einlassen:
- baut Beziehungen auf: Sie schaffen ein Vertrauensverhältnis zu den Bewerbern, so dass diese eher bereit sind, Ihr Angebot ernsthaft zu prüfen.
- erhält mehr Informationen: über den Hintergrund der Bewerber, wie z. B. Fähigkeiten, Motivationen und kulturelle Übereinstimmung.
- Einblicke in die Motivationen und Ziele: Wenn Sie die Bedürfnisse Ihrer Bewerber kennen, können Sie die Erwartungen besser mit den Stellenangeboten in Einklang bringen.
- bietet den Bewerbern eine positive Erfahrung: In einer Welt der Massenkommunikation ist eine persönliche Ansprache ein Hauch von frischem Wind. Dies kann nicht nur zu einer guten Einstellung führen, sondern auch zu positiven Empfehlungen und einem guten Ruf für Ihr Unternehmen.
- Bauen Sie Ihren eigenen Talentpool auf: Nicht jeder Bewerber ist für eine neue Stelle verfügbar oder passt am besten. Indem Sie regelmäßig Kontakt halten, bauen Sie einen wertvollen Talentpool für künftige offene Stellen auf.
- erhält Feedback und Verbesserungsvorschläge: wie die Kandidaten den Prozess erleben. So können Sie die Kandidatenreise optimieren und den Einstellungsprozess noch effektiver gestalten.
Kurzum, ein gutes Vorstellungsgespräch ist entscheidend, um den richtigen Bewerber zu finden.
So bleiben Sie bei Ihrer Einstellungsstrategie für 2024 auf Kurs
Personalmangel, verändertes Verhalten, steigende Kosten und die Notwendigkeit eines besonderen Ansatzes: Die Personalbeschaffung im Jahr 2024 wird erneut Herausforderungen mit sich bringen. Eine schnelle und intelligente Reaktion auf diese Entwicklungen ist der Schlüssel zur Gewinnung von Talenten und zur Schaffung der Grundlagen für eine erfolgreiche Rekrutierungsstrategie.
Es ist wichtiger denn je, sich bei potenziellen Bewerbern frühzeitig in Erinnerung zu bringen. Und das erklärt vielleicht die steigende Popularität der Lead-Generierung in der Personalbeschaffung. Eine Strategie, die von immer mehr Personalvermittlern angewandt wird. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn angesichts der geringen Bereitschaft, sich zu bewerben, ist die proaktive Kontaktaufnahme einfach die Zukunft. Mit der Lead-Generierung behalten Sie die Kontrolle und stellen sicher, dass Sie in einem dynamischen Arbeitsmarkt genügend Bewerber haben.